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Foto: Nataliya Hora/fotolia

Logistik

Mittendrin statt nur dabei

Durch Thüringen muss man durch, egal, ob es in den Norden, in den Süden, in den Westen oder

den Osten gehen soll – deutschlandoder gleich europaweit.

Das wissen natürlich auch die, deren

Aufgabe es ist, Waren von einem Ort zum anderen zu bringen. Und weil es bei ihnen darum geht,

möglichst schnell mit möglichst wenig Umweg zu liefern, suchen sie sich natürlich eine möglichst zen­

trale Stelle als Ausgangsort, was dazu geführt hat, dass sich eben hier in Thüringen viele verschiedene

LogsitikUnternehmen angesiedelt haben. Ob Schuhe, Bücher, Lebensmittel oder Möbel – kaum eine

Ware, die nicht „mittendrin“ in Deutschland gelagert oder umgeschlagen wird. Das ist für dich gut,

weil du zum einen selbst nicht lange auf Lieferungen warten musst und zum anderen, weil sich damit

direkt vor der Haustür viele Berufe tummeln, die – solange man Schuhe, Schränke und Spielzeug noch

nicht per Mail verschicken kann – auch in Zukunft sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bieten.

Da wären zum Beispiel die Klassiker wie Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik.

Wer schon

mal einen Blick in eines der großen Warenlager erhaschen konnte, weiß, dass das eine echte

Herausforderung ist. Es wird mit modernster Technik gearbeitet, die dafür sorgt, dass es nicht nur

weniger körperlich anstrengend, sondern auch richtig spannend ist. Wer hat schon mal gesehen, wie

eine computergesteuerte Anlage Elektrokleinteile in ein mehrere Meter hohes Regalsystem einsor­

tiert? Oder wie ein Leitsystem die großen LKWs immer an genau das richtige Tor schickt? Und von den

Drohnen, die demnächst die Pakete schon kurz nach Bestellung per „Luftpost“ ausliefern sollen, hast

du sicher auch schon gehört.

Aber es gibt noch mehr:

Wer sich eher für Zahlen als für Regale interessiert, ist im kaufmännischen

Bereich richtig, zum Beispiel in einer Spedition. Wer selbst gern auf der Straße unterwegs ist, kann

sich als Berufskraftfahrer auf Achse machen oder für einen der Paket und Postdienstleister die

Zustellung übernehmen. Für die Technikfans könnte ein Beruf in der Packmitteltechnologie das

Richtige sein oder in der ITAbteilung, die dafür sorgt, dass die computergesteuerten Programme das

tun, was sie tun sollen.

Das klingt alles gut, aber es darf schon mehr sein als „nur“ eine duale Berufsausbildung?

Dann

kannst du entweder im Anschluss daran auf die Karriereleiter hüpfen und ein Studium nachlegen –

zum Verkehrsfachwirt zum Beispiel – oder du buchst gleich zu Beginn das Doppel und entscheidest

dich für ein duales Studium – das gibt es auch ganz speziell für den Bereich Logistik. (mü)

Foto: Zerophoto/fotolia