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WiYou∙Lexikon

Foto: donatas1205/fotolia

Be·rufs·kraft·fah·rer (m/w)

Berufskraftfahrer verbringen viel Zeit hinter dem Steuer. Im Güterverkehr sind sie hauptsächlich mit dem

LKW unterwegs. Meist transportieren sie Waren. Auch als Busfahrer im Linienund Reiseverkehr können

Berufskraftfahrer tätig sein. Dabei zählen Übernahmeund Abfahrtskontrollen zu ihren täglichen Aufgaben.

Sie prüfen beispielsweise die Räder, den Motor und die Funktionsfähigkeit der Bremsanlagen des ihnen

anvertrauten Fahrzeugs. Anschließend nehmen sie Gepäckstücke von Fahrgästen an und sorgen dafür,

dass das Gewicht der Ladung gleichmäßig verteilt ist. Auch Wartungsund Pflegearbeiten kommen auf

sie zu. So beseitigen sie kleine Störungen und Defekte und kümmern sich sowohl um die Reinigung des

Fahrzeugs, als auch um die Pflege.

Voraussetzungen:

Du bist zuverlässig und verantwortungsbewusst,

hast einen guten Orientierungssinn und technisches Verständnis sowie die körperliche Eignung.

Chancen:

Gelernte Berufskraftfahrer können zum Beispiel die Weiterbildung zum Kraftverkehrsoder Logistikmeister

anschließen.

Fach·kraft für La·ger·lo·gis·tik (m/w)

Der Klassiker unter den Berufen in der Logistikbranche ist und bleibt die Fachkraft für Lagerlogistik. Egal

ob Großwarenlager im Maschinenbau, in der lebensmittelproduzierenden Industrie oder im Elektronik­

versandhandel – ohne die fleißigen Organisationstalente geht hier gar nichts. Sie bereiten Waren für den

Versand, den Verkauf oder die Verarbeitung vor, wissen immer, was wo liegt, was wann wo gebraucht wird

und wie es da hinkommt. Dabei kennen sie sich genau mit den Vorschriften und Lagerbedingen, zum Bei­

spiel bei Lebensmitteln oder Gefahrgütern, aus.

Voraussetzungen:

Das Wichtigste ist, gut organisiert zu

sein. Außerdem sind körperliche Fitness, Teamfähigkeit und logisches Denkvermögen gern gesehen. Für

den Berufsalltag später ist die Bereitschaft, im Schichtdienst zu arbeiten, nötig.

Chancen:

Wer sich fortbil­

det, kann als Teamleiter oder Schichtführer Karriere machen. Neben Spezialisierungen, beispielsweise in

den Bereichen Disposition, Versandlogistik oder Transportplanung, ist auch die Weiterbildung zumMeister

für Lagerlogistik oder Betriebswirt der Fachrichtung Absatzwirtschaft möglich.

Fach·kraft für Mö·bel-, Kü·chen- und Um·zugs·ser·vice (m/w)

Neue Möbel kaufen, ist relativ einfach, dank Internet reicht da schon ein Mausklick aus. Aber wie kommen

die neuen guten Stück dann in die eigenen vier Wände, die im vierten Stock ohne Aufzug liegen? Und vor

allem: Wer baut die einzelnen Teile dann so auf, dass nicht beim ersten Schubladeaufziehen wieder alles

zusammenfällt? Du als Fachkraft für Möbel, Küchen und Umzugsservice. Du lieferst und montierst

Küchen und andere Möbel, installierst elektrische Geräte und schließt Wasserleitungen und Belüftungs­

anlagen an.

Voraussetzungen:

Du bist ein Planungsund Organisationstalent, das sich auf seine körperliche

Fitness genauso sehr verlassen kann, wie auf sein handwerkliches Geschick. Gutes räumliche Vorstellungs­

vermögen, ein gutes Augenmaß und logisches Denkvermögen sind weitere Pluspunkte.

Chancen:

Du

kannst dich zum Facharbeiter weiterqualifizieren, eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Möbelhandel

machen oder ein Studium anschließen

Pack·mit·tel·tech·no·lo·ge (m/w)

Früher schlurfte man mit der Milchkanne zum Bauern, heute stapelt man Tetrapacks im Einkaufswagen,

früher band man die Einladung zum großen Fest einer Brieftaube an den Fuß, heute gibts dafür schicke

Umschläge aus glänzendem Papier – möglich machst du´s, und zwar als Packmitteltechnologe. Du stellst

mithilfe spezieller Maschinen Packmittel aus Papier, Pappe und Kunststoff her und bringst sie in die rich­

tige Form. Sollen sie nicht im Einheitsgrau verblassen, verpasst du ihnen auch noch einen schicken farbigen

Aufdruck.

Voraussetzungen:

Technisches Verständnis ist ebenso wichtig wie ein gutes Farbsehvermögen.

Du arbeitest außerdem sauber, genau und streng nach gesetzlichen Richtlinien, wenn es zum Beispiel um

die Verpackung von Lebensmitteln geht.

Chancen:

Packmitteltechnologen können sich zum Techniker oder

Industriemeister weiterbilden, auch ein anschließendes Studium, zum Beispiel zum Ingenieur für

Papiertechnik, ist möglich. (mü)

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 42016

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