WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 42016
Foto: Manuela Müller
Finanzwesen
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Hausrat, Auto, Zähne …
Aufgaben:
Kaufleute für Versicherungen und
Finanzen der Fachrichtung Versicherung beraten
und betreuen private und gewerbliche Kunden in
Versicherungsfragen, erstellen Versicherungs
angebote und arbeiten Analysen aus.
Dauer:
3 Jahre
Voraussetzungen:
Wer gern allein vor sich hinar
beitet, ist hier falsch. Offenheit, sehr gutes Kom
munikationsvermögen und seriöses Auftreten
sind mindestens so wichtig, wie Fachwissen und
die Bereitschaft, sich stets weiterzubilden.
Chancen:
Weiterbildungen zum Fachwirt, Be
triebswirt oder Studium im Bereich Wirtschaft,
unternehmensinterne
Karrieren
zum
Bezirksleiter oder eigene Geschäftsstelle sind
ebenso möglich wie Spezialisierungen auf
einzelne Bereiche.
Kaufleute für
Versicherungen
und Finanzen
(m/w)
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Versichern kann man heute eine Menge. Haftpflicht, Unfall, Renten, Berufsunfähigkeits, Rechtsschutzversicherung – und das sind noch lange nicht
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alle. Da fällt es schwer, den Durchblick zu behalten. Gut wenn es da jemanden gibt, der sich wirklich auskennt und weiß, welche Versicherung sinnvoll
.
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für dich ist, welche Leistungen sie abdeckt und wo du vielleicht noch ein bisschen Geld sparen kannst. René ist so jemand. Er steckt gerade mitten
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in der Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Debeka in Erfurt.
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Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
Manchmal findet man erst im zweiten Anlauf den richtigen Beruf für sich.
So ging es auch dem heute 28jährigen René aus Erfurt. „Ich hatte nach dem
Abi ein Studium begonnen. Das war aber irgendwie nicht so das, was ich mir
vorgestellt hatte, deshalb habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.
Ich wollte eine duale Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich und bin
dabei auf den Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gestoßen.“ Auch
ein passendes Unternehmen hat René mit der Debeka schnell gefunden. „Die
Ausbildung hier ist in drei Bereiche unterteilt: den Innendienst, den Außen
dienst und den Unterricht. Letzterer findet zum einen an der Berufsschule in
Erfurt und zum anderen im Betrieb statt. Beim Thema Versicherungen gibt es
nämlich die allgemeinen Grundlagen und die unternehmensspezifischen
Inhalte, weil sich die Leistungen und Bedingungen der Versicherungen unter
scheiden. Da hat man schon ganz schön viel zu lernen und muss aufpassen,
dass man nichts durcheinanderbringt.“
Im praktischen Teil der Ausbildung ging es für Rene gleich vom ersten Tag an
ins Tagesgeschäft.
„Wir haben hier den Innendienst, zum Beispiel das Service
center, wo man Kunden in Empfang nimmt, Anfragen bearbeitet, die Post
macht oder Versicherungsfälle aufnimmt. Bearbeitet werden diese dann aber
von der Leistungsabteilung, das ist wieder ein anderer Bereich. Ich werde in
erster Linie für den Vertrieb ausgebildet, deshalb liegt der Schwerpunkt auf
dem zweiten Teil der Praxis, dem Außendienst. Dabei ist man beim Kunden
vor Ort. Dort schaut man sich bestehende Versicherungen an, analysiert die
Verträge, informiert über Neuerungen und guckt, wo eventuell noch etwas
verändert werden sollte.“ René hat einen erfahrenen Mitarbeiter als Paten,
der ihn bis zum Ende seiner Ausbildung begleitet. „Anfangs habe ich ihn zu
Terminen nur begleitet, inzwischen führe ich schon Kundengespräche selbst
ständig. Aber er ist immer dabei. Er unterstützt mich und spingt auchmal ein,
wenn ich Hilfe brauche.“
„Das Schöne an meinen Beruf ist die Vielfältigkeit.
Man hat jeden Tag mit so
vielen unterschiedlichen Menschen zu tun, das macht einfach richtig viel Spaß.
Wichtig ist aber, dass man offen auf andere zugeht und sich auf sein
Gegenüber gut einstellen kann. Ich selbst habe zwar noch keine negativen
Erfahrungen gemacht, aber es kann natürlich auch passieren, dass einem
nach langen Beratungsgesprächen ein ‚Nein‘ droht. Auch damit muss man um
gehen können.“
Umgehen können muss René auch mit den flexiblen Arbeitszeiten.
Im
Außendienst muss er sich nach den Kunden richten, das heißt auch mal
Termine sehr früh amMorgen oder spät am Abend wahrnehmen – dafür gibt’s
dann längere Pausen tagsüber oder einen frühen Feierabend als Ausgleich an
einem anderen Tag. „Da muss man sich schon selbst gut organisieren können.
Das klappt bei mir bisher sehr gut.“ René hat das erste Lehrjahr schon hinter
sich und freut sich auf die nächsten zwei. „Da kommen noch spannende
Themen wie Finanzanlagen, das ist wirklich komplex und reizt mich sehr.“ Für
die Zeit danach stehen ihm viele Wege offen. „Ich weiß noch nicht, wo genau
es hingeht, aber ich habe noch einiges vor.“ (mü)